Matthias Conrad im Fellbacher Stadtanzeiger vom 27.04.2022
Der Schrecken durch blinde Zerstörungswut an zahlreichen Weinbergen scheint ein Ende gefunden zu haben. Ein weiteres Problem bleibt vorerst aber bestehen. Die nicht nur am Wochenende stattfindende „Vermüllung“ rund um den Kappelberg. „Verlasse deinen Platz so, wie du ihn angetroffen hast.“ Dieser einfache Satz hat anscheinend seine allgemeine Gültigkeit verloren.
Jedes Wochenende finden sich tütenweise Hinterlassenschaften der Fast-FoodKetten, Einwegverpackungen und Flaschen. Generell betrifft dieses Problem aber nur wenige „Hot Spots“. Das Problem zu ignorieren ist keine Lösung. Hoffnungslos unterdimensioniert sind die Mülleimer im Bereich der Ebene und der gut angenommen „Panoramastation“.
Eine bedarfsgerechte Entsorgung könnte zum Teil schon Abhilfe schaffen. Aufstellung zusätzlicher Mülleimer in Bereichen mit starker Zunahme der Müllmengen ist eine Möglichkeit, bei der Entleerung leistet der Bauhof schon viel. Vielleicht reichen auch einfache Piktogramme oder Hinweistafeln aus.
Leider sind auch die Rücknahmesysteme wie Altglas- und Altpapiercontainer überlastet. Den Müll einfach abzustellen und liegen zu lassen greift zunehmend um sich. Der Kappelberg als Naherholungsgebiet für Wanderer, Sportive oder GenussFreunde leidet unter diesen Zuständen. Ein Dankeschön an alle diejenigen die regelmäßig bei ihren Spaziergängen Müll aufsammeln.
Zur Vermeidung wäre eine stärkere Präsenz von Feldschutz und KOD wäre wünschenswert.