Strauß mit vielen bunten Luftballonen, die von hinten angeleuchtet werden

Fortsetzung Gleichstellungsarbeit

Stellungnahme zur Vorlage 026/2025/1 von Heike Härter-Holzwarth

Hinweis: es gilt das gesprochene Wort

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Zull,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
werte Gäste,

vor gut einem halben Jahr haben Verwaltung und Gemeinderat sich erstmalig mit dem Thema Fortsetzung der Gleichstellungsarbeit befasst. Man hat seinerzeit vereinbart sich Zeit zu nehmen und gemeinsam zu überlegen, wie die Fortsetzung der Gleichstellungsarbeit in Fellbach aussehen könnte. Nach meiner Meinung war das Warten der Sache dienlich.

Die anfangs emotional und teilweise auch persönlich geführte Diskussion hat sich zwischenzeitlich versachlicht.

Der jetzt vorliegende Vorschlag ist aus unserer Sicht ein sinnvoller Kompromiss. Das lässt sich wie folgt festmachen:

  1. Gleichstellung hat Einzug ins Fellbacher Rathaus gehalten. Wir haben zwei gewählte Bürgermeisterinnen. Wir finden auf allen Ebenen in der Verwaltung engagierte Frauen in verantwortungsvollen Positionen. Selbst in einstmals von Männern dominierten Fachbereichen findet man selbstbewusste und gut ausgebildete Frauen, die die Richtung vorgeben.
  2. Im Bereich des städtischen Personalmanagement geht man verantwortungsvoll mit dem Thema Chancengleichheit um. Ergänzt wird dies auf der Seite der Vertretung der Mitarbeitenden durch geschulte und im besten Sinne der Chancengleichheit kritischen Personalräte.
  3. Diversität weitet den Blick auf die Chancengleichheit auf. Denn sie steht für das Erkennen, dass die Vielfalt der Menschen ein bereicherndes Element sein kann – auch für die Verwaltung. Das bewusste Bekenntnis zu Diversität ist ein strategischer Faktor für die Personalgewinnung und Personalentwicklung.  
  4. Was 1991 als Frauenbeauftragte gestartet ist und sich in den 2000er Jahren zur Gleichstellungsbeauftragten gewandelt hat wird 2025 Diversity Manager:in aufgewertet. Die neue Stelle Diversity Manager:in wirkt sowohl in die Verwaltung hinein als auch in die Stadtgesellschaft.
  5. Schlüssig ist zudem den Schutz vor häuslicher Gewalt, also die Gefahrenabwehr, in die Hände des Amts für Öffentliche Ordnung abzugeben. Die Bündelung von Ordnungsfragen an dieser Stelle schafft Freiraum für Kernaufgaben der Diversity Manager:in.

Vor dem Hintergrund knapper Kassen und, dass es sich bei der Stelle um eine Freiwilligkeitsleistung handelt, halten wir es für angemessen hierfür eine halbe Vollzeitstelle vorzusehen. Sollte sich zeigen, dass die Aufgaben umfangreicher sind oder es aufgrund von zu geringer Kapazitäten unausgeschöpfte Potenziale gibt, wird man sich hier im Gremien zu gegebener Zeit nochmals der Sache annehmen.

Unsere FW/FD-Fraktion wird dem Vorschlag der Verwaltung zustimmen.

Nach oben scrollen
Consent Management Platform von Real Cookie Banner