Stellungnahme der FW/FD-Fraktion
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, lieber Herr Palm,
liebe Gemeinderats – Kolleginnen und Kollegen,
nachdem unsere Fachfrau in der Fraktion zu diesem Thema Frau Brigitte Heß derzeit im Ausland weilt, möchte ich einige wenige Anmerkungen zu der Vorlage 060 machen, der unsere FW/FD – Fraktion zustimmen wird.
- Wir möchten uns einmal mehr für die gute Vorlage und die gründlichen Vorberatungen bedanken
- Dankbar hervorheben möchte ich für unsere Fraktion, dass die Stadt u.a. durch den Bau des neuen Kindergartens im Esslinger Weg und die groß-zügige Bezuschussung von Neu- und Umbauen von freien Trägern sehr viel Geld in die Hand nimmt, um die Betreuungsangebote auszubauen.
- Mindestens genau so wichtig wie der quantitative Ausbau ist es unserer FW/FD-Fraktion, dass wir z.B. durch die durchgängige Sprachförderung und den höheren Betreuungsstandard, der sich auch in einem höheren Personalschlüssel zeigt, qualitativ unser hohes „Fellbacher Niveau“ halten, weil ein solch gutes Preis-Leistungs-Verhältnis nicht nur für die Kinder und Eltern von Vorteil ist, sondern sich auch bei der Personal-gewinnung positiv auswirken kann, weil man eben attraktiver ist als andere vergleichbare Einrichtungen.
- Damit bin ich bei der Achillesferse unseres Ausbauprogramms, nämlich der zunehmenden Probleme bei der Gewinnung geeigneter Fachkräfte, eine Aufgabe zu der wir Frau Leiner viel Glück wünschen. Da aber Glück bekanntlich vor allem der Tüchtige hat, sollten wir als Verwaltung und Gemeinderat über unterschiedliche Maßnahmen zur Verbesserung der Personalgewinnung nachdenken. Das beginnt damit, dass wir im Zuge der jetzt eingerichteten „dualen Ausbildung“ als begehrter Ausbildungs-betrieb mit attraktiven Arbeitsplätzen und Rahmenbedingungen werben, dass wir gezielt auf Wiedereinsteigerinnen zugehen oder dass wir über Zulagen nachdenken bzw. Anreize für bezahlbaren Wohnraum schaffen.
- Unsere FW/FD – Fraktion würde es im Sinne der Transparenz begrüßen n, wenn alle Interessenten auf einer einheitlichen Warteliste erfasst werden und die Auswahlkriterien für die Platzvergabe absolut offen gelegt werden. Wobei unser Vorschlag ist, diese Warteliste für alle Bewerber (auch die der freien Träger) zentral im Rathaus zu führen.
Insoweit unsere Anmerkungen zu einer aus unserer Sicht sehr erfreulichen Vorlage. Allerdings besteht kein Anlass, jetzt die „Hände in den Schoß zu legen“. Vielmehr müssen wir weiter an dem Thema dran bleiben, wenn wir den gesetzlichen Rechtsanspruch erfüllen, unsere Kinder und Kleinkinder optimal betreuen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern und dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenwirken wollen.