Familienzentrum und U-Turn notwendig

FW/FD-Fraktion hält das Familienzentrum und  den U-Turn für notwendig

Mit Befremden hat der Vorsitzende der FW/FD-Gemeinderatsfraktion Ulrich Lenk auf den Leserbrief von  Kurt Schmauder  „Schlag ins Gesicht“ in der FZ vom 26. April reagiert. Lenk wörtlich:  „Angesichts des von Herrn Schmauder angeschlagenen Tons frage ich mich schon, ob es zukünftig noch Sinn macht,  sich mit Kirchenvertretern und anderen Projektbeteiligten  in vertraulicher Runde  im Rathaus an einen Tisch setzen um sachlich und zielführend nach einer Lösung für das Familienzentrum zu suchen, wie dies am 12. April geschehen ist“.

Was den U-Turn betrifft,  haben Vertreter des städtischen  Baudezernats  in der Klausurtagung des Gemeinderats am 18. April nochmals mit Vehemenz und guten Argumenten auf die Bedeutung dieses Verkehrsprojekts für die Bewältigung des zunehmenden Verkehrs in Fellbach hingewiesen.  Nach ausführlicher Diskussion und Abwägung der Argumente und Kosten  hat sich dann eine Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder dafür ausgesprochen, dieses jahrelang vor sich hergeschobene Projekt  wie im laufenden Haushaltsplan vorgesehen jetzt endlich umzusetzen, auch wenn bedauerlicherweise mit Mehrkosten von  500.000.– €  gerechnet werden muss.  Den  U-Turn als Projekt abzutun „das niemand vermisst und gleich gar nicht braucht“  und dann auch noch gegen das Familienzentrum „auszuspielen“, wie das Herr Schmauder macht ,  ist anmaßend und verantwortungslos.

Dass die Behauptung von Herrn Schmauder unwahr ist,  „CDU und Freie Wähler würden das Familienzentrum einem U-Turn opfern“  müsste ihm spätestens  bei diesem Gespräch  im Rathaus am 12. April deutlich geworden sein.  Dort haben sowohl Herr Spieth als auch  ich ausgeführt, dass wir am Bau und am Grundkonzept dieses zukunftsweisenden Stadtteilzentrums neben der Pauluskirche nicht rütteln wollen, sondern dieses für sinnvoll und notwendig ansehen. Aktuell sind gemäß dem gemeinsamen Antrag unserer FW/FD-  und der CDU-Fraktion im Gemeinderat  Mittel in Höhe von  5,7 Mio  € für dieses Familienzentrum  freigegeben. Das entspricht exakt dem Betrag, der uns von der Stadt immer wieder genannt worden ist.  Nachdem dieser Betrag plötzlich aber auf über 8 Mio. € anzuwachsen drohte, haben unsere beide Fraktionen während der Haushaltsberatungen im Herbst letzten Jahres durchgesetzt  und dazu stehen wir, dass dieses gemeinsame  städtisch-kirchliche Projekt nochmals einer eingehenden Prüfung unterzogen  wird.

Genau dies ist mittlerweile geschehen. Die nochmaligen Untersuchungen und Gespräche haben ergeben, dass man zu einer sinnvollen Umsetzung wohl rund 800.000.– €  zusätzlich benötigt.  In dem Gespräch am 12. April haben sich sowohl  die städtischen Vertreter der Verwaltung und des Gemeinderats  als auch die Anwesenden seitens der Kirchengemeinde  dafür ausgesprochen nach Wegen zu suchen, wie diese Mehrkosten gemeinsam gestemmt werden können. Erste Möglichkeiten von Seiten der Kirchengemeinde wurden aufgezeigt und weitere Vorschläge sollen folgen, so dass es dann auch für uns Gemeinderäte vertretbar  wird, einige  100.000.– €  zusätzlich bereitzustellen. Eines ist sicher:  Unser FW/FD-Fraktion wird sich einer  solchen partnerschaftlichen Lösung zur Übernahme von Mehrkosten mit Sicherheit nicht verschließen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Lenk
Fraktionsvorsitzender

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