Beiträge unserer Stadträte im Fellbacher Stadtanzeiger

Ein Hoch aufs Ehrenamt

Ulrich Lenk im Fellbacher Stadtanzeiger vom 14.12,2022

Ein Hoch aufs Ehrenamt. Am Tag des Ehrenamts, dem 5. Dezember, wurden wieder Loblieder auf die ehrenamtlich (d.h. unentgeltlich) tätigen Menschen gesungen. Und zweifellos wäre auch die Fellbacher Stadtgesellschaft ohne Besuchs- und Nachbarschaftsdienste, ohne „freiwillige“ Feuerwehrleute, ohne Vereinshocketsen, ohne die Aktiven in den Chören und Musikvereinen oder
ohne die unzähligen Abteilungs-, Jugend- und Übungsleiter in den Sportvereinen oder Kirchengemeinden erheblich ärmer. Das menschliche Mit- und Füreinander würde leiden und es wäre um ein Vielfaches teurer, wenn die Stadt für die bislang ehrenamtlich geleisteten Dienste Hauptamtliche bezahlen müsste.

Leider haben Corona, der Ukraine-Krieg und dramatisch steigende Lohn- und Energiekosten viele Vereine stark geschwächt, was sich in weniger Mitgliedern, ausgefallenen Veranstaltungen oder leider immer noch wenigen Konzert oder Kursbesuchern zeigt. Insofern gebührt unserer Oberbürgermeisterin und dem Gemeinderat Dank, dass zukünftig auch viele kleine Fellbacher Vereine in den Genuss einer städtischen Förderung kommen sollen und die zunächst geplanten z.T. massiven Kürzungen vor allem für die kultur-und sporttreibenden Vereine vom Tisch sind.

Wenn jetzt aber Klage darüber geführt wird, dass die Stadt dafür etwas mehr Geld ausgeben wird wie bisher, dann hat unsere FW/FDFraktion dafür wenig Verständnis. Ich rate den Kritikern, sich einfach einmal über die prekäre Situation vieler Fellbacher Vereine zu informieren oder zur Kenntnis zu nehmen, dass sich die Stadt Stuttgart auf Initiative ihres Gemeinderats entschieden hat, ihren Vereinen gleich dreimal eine Corona-Hilfe von 7,50 € pro Mitglied zu zahlen, um die ehrenamtlichen Strukturen zu sichern und Vereine vor der Pleite zu bewahren.

Unsere FW/FD-Fraktion ist der festen Überzeugung, dass die guten ehrenamtlichen Strukturen in Fellbach ein riesiger Schatz sind, den wir pflegen und Wert schätzen sollten. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Fördergeldern! In diesem Sinne schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

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