Kind in Kindertagesstätte

Bedarfsplanung für Kitas, Kindergärten und Schulen

Stellungnahme der FW/FD-Fraktion in der Gemeinderatsitzung vom 27.09.2022 zu Vorlage 174/2022 – Fortschreibung der Bedarfsplanung für Betreuungsangebote in Kindertagesstätten und Schulen (Kindergarten- und Schuljahr 2022/2023) – Von Heike Härter-Holzwarth

Es gilt das gesprochene Wort

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Zull,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

zuerst möchten wir uns bei Herrn Guggeler-Schmieg und seinem Team für die gute Aufbereitung der Bedarfe und die erklärenden Bemerkungen zum Zahlenwerk des Bedarfsplans bedanken. Das hat uns Gemeinderäten beim Blick auf die aktuellen Bedarfe für das Schul- und Kindergartenjahr 22/23, aber auch bei den Prognosen für die Folgejahre sehr geholfen.  Es mag Felder in der Politik geben, in denen ein auf Sicht fahren eine gute Strategie ist. Im Bereich der Betreuung von Kindern ist die vorausschauende Planung ein deutlich besseres Vorgehen. Die Zahlen allein sind noch kein Garant, dass alles so ist wie es sein soll. Aber sie helfen dabei rechtzeitig die richtigen Schlüsse zu ziehen. Besondere Aufmerksamkeit braucht es bei den unter Dreijährigen, denn die Zeit bis man von den neuen Erdenbürgern in der Verwaltung erfährt (also  Geburt) bis zum gewünschten Besuch einer Kita ist unter Umständen sehr kurz. Da bleibt nicht viel Zeit zum Reagieren.

Auf einem guten Weg sind wir hier in Oeffingen, sobald das Abenteuerland in Vollbetrieb ist. Das wird auch in Schmiden zu etwas Entlastung führen. Die Planung für den Neubau des Gustav-Werner-Kindergartens in Schmiden mit dann zwei zusätzlichen Gruppen schaffen für die beiden nördlichen Stadtteile eine solide Infrastruktur.

Etwas anders sieht es in Fellbach aus. Sorgenkind ist der Fellbacher Süden. Das lässt sich zwar vorerst durch ein Überangebot an Plätzen in Fellbach Nord abfedern.  Wir haben aber wahrgenommen, dass die Verwaltung dies im Blick hat und auch willens ist die Situation im Süden zu verbessern.

Bei  den ‚älteren‘ Kindern verhält es sich ähnlich.

Wir haben noch ein anderes Sorgenkind. Denn das eine sind ausreichende Räumlichkeiten, das andere sind die Fachkräfte. Die kann man sich eben nicht backen. Dieses Thema wird uns auf die nächsten Jahre immer wieder beschäftigen. Wir begrüßen das Bestreben der Verwaltung, die Kitas nicht bis zum Anschlag an die sogenannte Höchstbelegung auszulasten. Dies würde eher dazu führen, dass uns Fachkräfte verlassen, weil sie die Arbeitsbedingungen an ihre Grenzen bringen. An dieser Stelle möchten wir die Verwaltung ermutigen sich weiterhin Gedanken zu machen, wie man Fachkräfte in Fellbach halten kann bzw. neue Fachkräfte nach Fellbach holen kann. Es ist in uns ein Anliegen, dass in Fellbach die Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich ist.

Unsere Fraktion wird dem Antrag zustimmen.

Nach oben scrollen
Consent Management Platform von Real Cookie Banner