Tine Hämmerle im Fellbacher Stadtanzeiger vom 01.02.2023
„Erst wenn die letzte Heizung erkaltet, der letzte Bäcker geschlossen und das letzte Dach undicht ist, werdet ihr merken, dass man ohne Handwerk nicht leben kann.“ Dies ist ein Zitat das ich vor kurzem gelesen habe und auch wenn es ziemlich heftig klingt, bringt es doch auf den Punkt dass wir nicht nur nur in mitten in einer „Zeitenwende“ stecken sondern in einem akuten Fachkräftemangel unter anderem im Handwerk und Dienstleistungsbereich.
Wir zollen allen in diesen Berufen höchsten Respekt aber lernen will sie keiner mehr. Was wir tagtäglich machen, ist mit Handwerk und Dienstleistung verknüpft, wir bevorzugen alles frisch, wenn möglich regional in großer Auswahl. Nun liegt es an uns allen, dass dies auch Bestand hat und auch junge Menschen wieder die Wertschätzung erfahren wenn sie das Handwerk zu ihrem Beruf machen. Jeder kann – unabhängig vom Schulniveau – erfolgreich ausgebildet werden und findet dabei Selbstbestätigung, Zufriedenheit und auch Stolz, denn man sieht jeden Abend das, was man mit den eigenen Händen erschaffen hat.
Natürlich steht eine gute Bezahlung bei der Berufswahl ganz weit vorne. Wie in jeder Branche gilt auch beim Handwerk und Dienstleister: Wenn man einen guten Job macht, dann verdient man auch gut und es stehen einem viele Türen für eine erfolgreiche Zukunft offen. Wir von der FW/FD wünschen uns dass es bald wieder heißt: Ich lerne etwas „gscheites“ ich lerne Handwerk!