GR – Stellungnahme zum TOP 6 ,,Bau einer Kaltlufthalle des TVOe auf dem Gelände Tennwengert“ – Vorlage 146 / 2023
Vorgetragen in der Gemeinderatssitzung am 26.09.2023 durch Ulrich Lenk
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, liebe Frau Zull,
liebe Gemeinderatskolleginnen und -kollegen,
verehrte Gäste,
unsere FW/FD-Fraktion begrüßt ausdrücklich die Initiative des TV Oeffingen zum Bau einer Kaltlufthalle im Tennwengert, weil wir darin eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Kunstrasenplatz und dem Sami-Khedira-Stadion sehen.
Diese Kaltlufthalle schafft zusätzliche Kapazitäten insbesondere für die Kinder und Jugendliche, die z.B. in der Fußballabteilung trainieren wollen, die aber aufgrund begrenzter Hallenkapazitäten bislang abgewiesen werden mussten oder in den kälteren Monaten wenig bzw. kein Hallentraining hatten. Hier schafft die Kaltlufthalle ein gutes alternatives Angebot, das dem Hallentraining recht nahe kommt.
Dies ist uns wichtig, weil unsere begrenzten Sporthallen-Hallenangebote in ganz Fellbach in verschiedenen Abteilungen zwangsläufig zu einer Leistungsorientierung geführt haben, mit der Folge, dass vermeintlich weniger talentierte Kinder z.B. im E-Jugend-Fußballbereich abgewiesen werden müssen.
Unsere Fraktion ist also der Auffassung, dass diese Kalltlufthalle ein Beitrag dazu sein kann, dass gerade der Jugendfußball seiner Vorbildrolle in Sachen Integration und Gleichstellung noch besser gerecht werden kann.
Denn kein Kind egal welcher Herkunft, ethnischer Abstammung oder Geschlecht sollte angesichts der von Fachleuten zunehmend beklagten Bewegungsdefizite daran gehindert werden, Sport zu treiben. Diesbezüglich haben wir auch als Stadt eine Mitverantwortung.
Und noch eins: Es freut unsere FW/FD-Fraktion ganz besonders , dass der TVOe selbst die Initiative ergreift und rund 500.000.– € eigene Vereinsmittel in die Hand nimmt, um seine Sportstättenkapazitäten zu erweitern und nicht nur nach der Stadt ruft, diesen Mangel zu beheben.
Auch insofern halten wir einen städtischen Zuschuss für diese Kaltlufthalle, die zudem täglich auch für einige Stunden von Nichtvereinsmitgliedern genutzt werden kann, in Höhe von 75.000.– € für sehr gut angelegtes Geld. Für diese 75.000.– € entsteht nämlich ein Sportstätten-Mehrwert für unsere Stadt von 650.000.– € (also mehr als dem achtfachen Betrag), den die Stadt allein hätte aufbringen müssen, wenn sie die Halle selbst gebaut hätte, wie dies vor 6 Jahren ja auch mal angedacht war.